Kontext, bitte! Heikle Objekte und Themen sammeln und vermitteln.
 

In fast jeder Sammlung gibt es sie: die Objekte mit schwerwiegenden Geschichten, die man vielleicht gar nicht so recht erzählen möchte, aber es doch sollte. Wie geht man mit diesen heiklen Objekten um? Wie viel Kontext braucht es und wie schafft man es, dass alle Besuchenden die Hintergründe verstehen können? Wie geht man im Team mit Diskussionen um alte Stücke mit heute fragwürdigen Bezeichnungen und Aufschriften um? Was muss man beachten, wenn man Bilder davon online stellt? Und muss man überhaupt alles sammeln, bewahren und auch ausstellen?

In Kooperation mit:
MERKwürdig. Zeithistorisches Zentrum Melk und Mauthausen Memorial / KZ-Gedenkstätte.

Anmeldung:
Bis 10. März 2024 mit diesem Onlineformular (Sie bekommen eine Anmeldebestätigung zugeschickt) oder telefonisch unter 02742 90666 6122.
https://www.noemuseen.at/museumstag/

Anreise:
Öffentlich: Bahnhof Melk ca. 5 Min. Fußweg zur Tischlerei Melk Kulturwerkstatt
PKW: Nutzen Sie kostenlos die Parkplätze gegenüber der Kulturwerkstatt beim Löwenpark. Das Parken ist ausschließlich mit gültiger Parkkarte erlaubt, diese erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung. Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge in Gehweite am Bahnhof, vor der Bezirkshauptmannschaft und beim Parkplatz Zentrum.

Tagungsbeitrag:
EUR 20,–/Person, Eintritt frei für Mitglieder des Vereins Museen und Sammlungen Niederösterreich.

Exkursionen:
Informationen zu den Exkursionsangeboten: www.zhzmelk.at

PROGRAMM

ab 8 Uhr Anmeldung, Begrüßungskaffee und Get-Together

9.00 Uhr Grußworte und Eröffnung
10.00 Uhr Gedenken / Forschen / Vermitteln: Zur DNA des Vereins MERKwürdig – Zeithistorisches Zentrum (Christian Rabl | KZ-Gedenkstätte Melk und ZHZ Melk)
10.30 Uhr Quellen, Devotionalien, Klumpert. Die Bedeutung von Kontext bei NS-Objekten (Laura Langeder | Haus der Geschichte Österreich)
10.50 Uhr „Idyll und Verbrechen“ in der neuen Dauerausstellung der Dokumentation Obersalzberg (Nadine Tauchner | Dokumentation Obersalzberg)

11.10 Uhr Gemeinsame Kaffeepause

11.40 Uhr7 Blitzlichter á 10 Minuten:
- Eine Frage der Perspektive. Der Umgang mit Bildern und Werkzeugender Gewalt (Benedikt Vogl | Museum Niederösterreich, Haus der Geschichte)
- Nur kein Gruselkabinett!? Der Elektroschockapparat eines NS-Euthanasie-Arztes (Philipp Mettauer | Institut für jüdische Geschichte Österreichs)
- Sagt man heute eigentlich noch …? – Objektkontextualisierungen als Prozess (Tanja Witzmann | Museum Traiskirchen)
- Vom sensiblen Umgang mit problematischen Begriffen und heiklen Objekten im Netz (Abelina Bischof | Landessammlungen Niederösterreich)
- Blick in den Schatten. St. Pölten und der Nationalsozialismus (Nicole Fuchs-Sommer & Martina Luef | Stadtmuseum St. Pölten)
- Zeitgeschichte vor Ort erleben – KremsMachtGeschichte (Gregor Kremser | museumkrems)
- Provenienzforschung im Regionalmuseum (Susanne Stökl | Krahuletz-Museum Eggenburg)

12.50 Uhr Vorstellung des Nachmittagsprogramms
13.00 Uhr Gemeinsamer Mittagsimbiss
14.00 Uhr Aktuelle Informationen des Museumsmanagement Niederösterreich: Museumsfrühling 2024 und Preisverleihung

14.30-17.30 Uhr Besichtigungsprogramme (Start jeweils um 14:30 und 15:30 Uhr, Dauer 2h)
Das Objekt 10 in der Biragokaserne: Spurensuche in einer Häftlingsunterkunft und die Gedenkstätte Melk: Umkämpftes Erinnern im ehemaligen Krematoriumsgebäude
14.30-17.30 Uhr Zeithistorische Stadtführung (Start jeweils um 14:30 und 16:30 Uhr, Dauer 1h)
Stadtführung Melk – Zwischen problematischem Gedenken und neuen Initiativen
14.30-16.30 Uhr Gesprächsrunden (Start um 14:30 und 15:30 Uhr, Dauer 1h) und Einzel-Beratung zu sensiblen Themen in der Tischlerei

ab 16.30 Uhr Gemütlicher Ausklang in der Tischlerei Melk Kulturwerkstatt

Bitte melden Sie sich bis 10. März 2024 mit Onlineformular (Sie bekommen eine Anmeldebestätigung zugeschickt) oder telefonisch unter +43 2742 90666 6122 an.

Weitere Informationen & Anmeldung:

https://www.noemuseen.at/museumstag/