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Wandernde Objekte

12. September 2019 - 13. September 2019, Hamburg, Warburg-Haus

3. Arbeitstagung des Netzwerks jüdisches Kulturerbe

 

Registration deadline: Aug 30, 2019

 

 

Den „wandernden Objekten“ und ihren Wegen nachzugehen, sie als Zeugnisse und Spiegelbilder der Geschichte und Kultur der Menschen zu betrachten, die sie schufen, nutzten, tauschten, raubten, zerstörten, wiederherstellten oder umgestalteten, bringt der interdisziplinären, Länder-, Sprach- und Kulturgrenzen überschreitenden Forschung erhebliche Erkenntnisgewinne. Nicht zuletzt in der vermittelnden Kulturarbeit in Museen und Gedenkstätten ist das „story telling“ anhand von Objekt-Geschichten gängige Praxis.

Die dritte internationale Arbeitstagung des Netzwerks Jüdisches Kulturerbe wird die Forschung zu den „wandernden“ Objekten jüdischer Kultur und Geschichte kritisch in den Blick nehmen.

 

Veranstalter:

Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Technische Universität Braunschweig Europäisches Zentrum für jüdische Musik, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

 

PROGRAMM

 

Donnerstag, 12. September 2019

 

13:00 – 13:15 Uhr    

Begrüßung: Prof. Dr. Miriam Rürup, IGdJ

                    Prof. Dr. Alexander von Kienlin, Bet Tfila - Forschungsstelle

 

13:15 – 14:30 Panel 1       

Chair: Dr. Andreas Brämer, IGdJ

 

Dr. Lea Weik, Braunschweigisches Landesmuseum Die Sammlung Zvi Asaria ‐ Objekte aus dem DP‐Lager Bergen‐Belsen im Braunschweigischen Landesmuseum

 

Sarah König MA, Jüdisches Museum Augsburg Schwaben Sammlung Julius Spokojny (Krakau - DP Camp Landsberg/Lech - Augsburg)

 

Dr.-Ing. Katrin Keßler, Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Braunschweig   

Vom Kleiderschrank zum Toraschrein: Synagogeneinrichtungen nach 1945

 

14:30 – 15:00 Kaffeepause

 

15:00 – 16:15 Panel 2

Chair: NN

 

Dr. Sabine Offe, Bremen

Wandernde Objekte als jüdisches Kulturerbe: Aby Warburg

 

Judith Siepmann, Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Leipzig Zugang zu Schlesiens Seele - Das Schicksal der Bibliothek Max Pinkus' in Neustadt OS (Arbeitstitel)

 

Rodica Herlo-Lukowski MA, Institut für Jüdische Studien, Westfälische Wilhelm-Universität Joel ben Simeon und seine Handschriften - eine Migrations- und Schicksalsgeschichte

 

16:15 – 16:45 Kaffeepause

 

16:45 – 18:00 Panel 3

Chair: NN

 

PD Dr.-Ing. Ulrich Knufinke, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege Wandernde Steine. Spolien zerstörter Synagogen aus Niedersachsen

 

Dipl.-Ing. Hans-Christof Haas, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Memmelsdorf Ein Gotteshaus zieht um - wie die Synagoge von Pahres nach Neustadt a.d. Aisch kam

 

Dipl.-Ing. Mirko Przystawik, Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur, Baunschweig „fixum, quasi fixum, portatile? – Toraschreine als „wandernde“ Objekte

 

Freitag, 13. September 2019

 

9:00 – 10:30 Panel 4   

Chair: Prof. Dr. Ralf Busch, Hamburg

 

Alisha Meininghaus MA, Fachgebiet Religionswissenschaft, Universität Marburg Von Jerusalem nach Marburg. Zur Objektgeschichte zweier jüdischer Wandamulette aus der Religionskundlichen Sammlung der Philipps-Universität Marburg

 

Dr. Gabriele Holthuis, Museum of the Bible in Washington, DC Fragmente der Erinnerung. Wiederentdeckte Türgriffe der ehem. Synagoge in Heilbronn

 

Prof. Dr. Gerd Biegel, Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte, Technische Universität Braunschweig (Titel folgt)

 

Marina Shcherbakova MA, Universität Heidelberg Jüdisches Museum in Samarkand

 

10:45 – 11:15 Kaffeepause

 

11:15 – 12:00 Panel 5

Chair: NN

 

Dr. Tamar Lewinsky und Theresia Ziehe, Jüdisches Museum Berlin Migration sammeln - Die Objekttage des Jüdischen Museums Berlin

 

Dr. Elke-Vera Kotowski, Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Potsdam Von Berlin oder Breslau nach Montevideo - wandernde Objekte und ihre Bedeutungszusammenhänge. Ein Fall für die Exilforschung?

 

12:00 – 12:30    Abschlussdiskussion