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ICOM Palmyra-Gespräche: Die Buddhas von Bamiyan

4. April 2018, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Festsaal - Doktor-Ignaz-Seipel-Platz 2, 1010 Wien
 

Zukunftsperspektiven des Weltkulturerbes in Afghanistan

 

Vortrag in englischer Sprache von
Masanori Nagaoka, Chief of Culture Unit, UNESCO Kabul Office

 

Bild könnte enthalten: Personen, die sitzen, Tisch und Innenbereich

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(Die Anmeldung ist geschlossen)

     

Mittwoch, 4. April 2018, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Festsaal
Beginn: 18:00 Uhr

 

Das 6. ICOM Palmyra-Gespräch fand in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen des „Europäischen Kulturerbejahres 2018“ statt.

 

 

Das Jahr 2001 markiert eine Zäsur im internationalen Kulturgüterschutz
Mit unglaublicher Brutalität gingen die Taliban im März 2001 im afghanischen Bamiyan gegen die größten stehenden Buddha-Statuen der Welt vor und zerstörten mit spektakulär inszenierten Sprengungen dieses einmalige UNESCO-Weltkulturerbe. Seitdem werden immer wieder archäologische Stätten und bedeutende Objekte von religiösen Fanatikern vernichtet – von den Palästen in Hatra und Niniveh im Irak bis zur Oasenstadt Palmyra in Syrien.

 

Könnte die Kulturerbestätte in Bamiyan Vorbild für den Umgang mit Zerstörung und Terror sein?
Die in den Fels gehauenen und 53 bzw. 35m hohen Buddha-Statuen waren historische Zeugnisse einer in ihrer Art einzigartigen buddhistischen Kunst. Ihre Trümmer wurden geborgen, die leeren Nischen sind abgesichert. Sie sind ein Mahnmal für blinde Zerstörungswut, doch sie sind auch Teil eines bedeutenden Ensembles aus buddhistischen Klosteranlagen und Befestigungsbauten aus der Islamischen Periode in den Bergen des Hindu Kusch. Kulturstätten, wie das Tal von Bamiyan prägen unsere Identität und Herkunft. Es liegt in unserer Verantwortung, diese auch für die nächsten Generationen zu bewahren. Doch was kann getan werden, um die lokale Bevölkerung beim Bewahren ihres kulturellen Erbes zu unterstützen? In Kooperation mit den afghanischen Behörden arbeitet Masanori Nagaoka daran, die Zeugen der Vergangenheit zu schützen, um jene Werte zu erhalten, die heute und morgen zur Aussöhnung von Konflikten beitragen können.

 

Bild könnte enthalten: 5 Personen, Personen, die lachen, Personen, die stehen und Anzug

Dr. Masanori Nagaoka, Chief of Culture Unit, UNESCO Kabul Office
HR Univ.-Doz. Dr. phil. Michael Alram, Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Em. Univ.-Prof. Dr. Deborah Klimburg-Salter, CIRDIS
Mag. Elke Kellner, Geschäftsführerin, ICOM Österreich

 

PROGRAMM

 

 

Begrüßung

 

 

HR Univ.-Doz. Dr. phil. Michael Alram, Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

 

Mag. Elke Kellner, Geschäftsführerin, ICOM Österreich

 

 

Einleitung:

“Introduction to the National Museum of Afghanistan Today”

Fahim Rahimi, Direktor des Afghanischen Nationalmuseums, Kabul Brief

 

 

Keynote

 

“Protection of the Cultural Landscapes at the Bamiyan World Heritage site in Afghanistan” 

Dr. Masanori Nagaoka, Chief of Culture Unit, UNESCO Kabul Office

 

 

 

 

Dr. Masanori Nagaoka
Obtained a PhD in Heritage Studies at Tsukuba University in Japan and received a Master Degree in archaeology and art history from Columbia University, NY (USA). He has been working at UNESCO both at the Headquarters (World Heritage Centre) and in the field offices (Jakarta and Kabul) since 2004. He currently serves as the head of Culture Unit at the UNESCO Office in Kabul, assisting the Afghan authorities in contribution to and development of the design of cultural programmes and projects. He published a number of scientific peer-reviewed papers with Routledge, Emerald, ICOMOS and so forth. His latest publication is ‘Development of Cultural Landscapes in Borobudur’ in 2016 from Springer in 2016.

 
                    

Die Buddhas von Bamiyan - Zukunftsperspektiven des Weltkulturerbes in Afghanistan. Fotos: VonMichalek Photography

Gepostet von ICOM Österreich am Montag, 9. April 2018

Weitere Informationen:

 

 

UNESCO Kabul

http://www.unesco.org/new/en/kabul/

 

ICOM

http://icom.museum/

 

ICOM Österreich

http://icom-oesterreich.at

 

ICOM International Observatory on Illicit Traffic in Cultural Goods

http://obs-traffic.museum/

 

ICOM Emergency Red Lists of Cultural Objects at Risk

http://icom.museum/resources/red-lists-database/

 

ICOM Publikation „Countering Illicit Traffic in Cultural Goods“

http://obs-traffic.museum/sites/default/files/ressources/files/Book_observatory_illicit_traffic_version%20issuu.pdf

 

Intergovernmentals and Internationals

The Blue Shield

INTERPOL Works of Art (international) with database

UNESCO Illicit Trafficking of Cultural Property

 

Foto-Credit: „Palmyra, Syria - 2“ von James Gordon,Los Angeles, California, USA - Palmyra 2008, Syria. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons