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Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (m/w/d) im ERC-Projekt METROMOD (TV-L E13; 65%)

20.03.2019

Die Ludwig-Maximilians-Universität München ist eine der größten und renommiertesten Hochschule Deutschlands mit vielfältigsten Aufgabenfeldern.

 

Stellenbeschreibung

 

Im Rahmen des vom European Research Council (ERC) geförderten Projektes "METROMOD: Relocating Modernism: Global Metropolises, Modern Art and Exile" unter der Leitung von Prof. Dr. Burcu Dogramaci (Institut für Kunstgeschichte der LMU München) ist eine DoktorandInnenstelle (Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in, 13 TV-L, 65%) zu besetzen. Bewerbungen aus den Disziplinen Kunstgeschichte, Architekturgeschichte, Urban Studies, Geschichte oder verwandter Forschungsfelder sind willkommen. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet und soll zum Juni 2019 besetzt werden.

   

   

Das Projekt:

Das ERC-Projekt "METROMOD: Relocating Modernism. Global Metropolises, Modern Art and Exile" untersucht Kunstgeschichte als globale Verflechtungsgeschichte, die von künstlerischer Migration geprägt ist. METROMOD wird das noch immer festgeschriebene Narrativ einer westlichen Moderne revidieren und seinen Akzent auf künstlerisches Exil, Migration und Fluchtbewegungen setzen. Das Vorhaben eröffnet neue Perspektiven auf die Kunstgeschichte der Moderne, für die Multilokalität und Pluralisierung, Transfers und Prozesse bestimmend ist. Damit werden Grundbedingungen für eine neue transnationale Historiografie entwickelt, die auf der Verschränkung von Moderne, Migration und Metropolen aufbaut. METROMOD konzentriert sich auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts und perspektiviert sechs Metropolen: Buenos Aires, New York, London, Istanbul, Mumbai (ehemals Bombay) und Shanghai waren Ankunfts- und Produktionsorte für europäische Künstlerinnen und Künstler auf der Flucht. Diese Städte stehen als Knotenpunkte einer sich globalisierenden Moderne im Blickpunkt. Zahlreiche Kunstschaffende verließen ihre europäischen Herkunftsländer in Reaktion auf Systemwechsel, Diktaturen und Krieg und versuchten ihre Arbeit in den weltweiten Zielorten ihrer Flucht fortzuführen. Unter Berücksichtigung der geografischen Ausbreitung dieser Fluchtbewegungen und der Bedeutung der Metropolen für eine sich globalisierende Kunstproduktion wird METROMOD 1. Veränderungen urbaner Topografien durch künstlerische Migra-tion, künstlerische Kontaktzonen und Institutionen transkultureller Kunstproduktion untersuchen, 2. künstlerische Netzwerke zwischen Exilanten und lokalen Künstler/innen, kollaborative Projekte und Ausstellungen in den Blick nehmen, 3. Medien und Debatten in den Zentren künstlerischen Exils analysieren. Ein Digital Mapping wird die sechs Metropolen als zentrale Orte künstlerischer Produktion der Moderne im Zeichen von Flucht und Exil visualisieren. 

   

   

Ihr Profil:

Sie haben ein abgeschlossenes Studium (M.A.) in Kunstgeschichte, Architekturgeschichte, Urban Studies, Geschichte oder einem verwandten Fach. Sie haben ein ausgeprägtes Interesse an Exil- und Migrationsgeschichte und besitzen Sprachkenntnisse in Russisch und/oder Türkisch. Fließende Beherrschung der englischen Sprache und Grundkenntnisse der deutschen Sprache werden vorausgesetzt. Von Ihnen wird erwartet, dass sie ein Arbeitsvorhaben innerhalb der Themen und Forschungsthesen von METROMOD entwickeln, das sich mit der russischen künstlerischen Exilcommunity in Istanbul (1900-1930), mit Künstlergruppen, Kunstinstitutionen, Werken und urbanen Topografien in Istanbul beschäftigt.

 

Als erfolgreiche/r Bewerber/in werden Sie Teil eines ambitionierten Forschungsteams an der LMU München. Sie werden die Ergebnisse Ihrer Forschungen innerhalb des Projekts publizieren, die Aktivitäten des Projekts organisatorisch unterstützen (z.B. Projekttreffen, Workshops, Konferenzen) und in die Administration des Vorhabens eingebunden sein. Ausgeprägtes Interesse an Archivarbeit und eine Aufgeschlossenheit für die neuen Methoden der Digital Humanities sind ausdrücklich erwünscht.

 

Arbeits- und Reisemittel werden gestellt. Schwerbehinderte Bewerber / Bewerbe-rinnen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt. Die Bewerbung von Frauen wird ausdrücklich begrüßt. Es handelt sich um eine Teilzeitstelle.

   

   

Bewerbungen

Bitte schicken Sie folgende Bewerbungsunterlagen als eine PDF-Datei mit Betreff METROMOD bis spätestens 20.3.2019 an:

 

METROMOD

Ludwig-Maximilians-Universität München

Kunstgeschichte

z. Hdn. Dr. Rachel Lee

Zentnerstraße 31

80798 München

E-Mail: rachel.lee@lmu.de

  

  

1. Kurzes Anschreiben (max. 300 Wörter)

2. Kurzes CV (max. 2 Seiten), plus Publikationsliste

3. Eine Beschreibung Ihres Forschungsvorhabens in Bezug zum Projekt METROMOD (max. 1000 Wörter, exkl. Bibliografie)

4. Eine Textprobe (z.B. ein Kapitel Ihrer Abschlussarbeit oder ein Artikel). Diese sollte Ihr gegenwärtiges Forschungsinteresse reflektieren, muss aber nicht als Publikation akzeptiert sein; Länge: max. 5000 Wörter 5. Namen und Kontakte von zwei Referenzen.

 

Für Rückfragen steht Ihnen Frau Lee unter rachel.lee@lmu.de sehr gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu METROMOD unter: metromod.net.